Symbol für Frieden, Humanität und Zusammenhalt. DRK trägt „Licht der Hoffnung“ durch die Region Göttingen-Northeim.

 

Am 26. Mai übergab die DRK-Vorsitzende des DRK-OV's Schedetal die am Vortag in Göttingen vom DRK-Kreisverband Göttingen-Northeim übernommende Fackel an Hanna Schelp als Vertreterin vom JRK Schedetal.  Vom JRK wurde die Fackel zum DRK OV Uschlag gebracht und dort an Rotkreuzler aus Hessen übergeben.

Rede  der 1. Vorsitzenden des DRK-OV’s  Schedetal Gudrun Surup anlässlich der Übergabe der Fackel. 

 

Meine Damen und Herren, liebe Rotkreuzler,

als Henry Dunant im Jahr 1859 durch die Eindrücke der Schlacht von Solferino die Idee des Roten Kreuzes entwickelte, ahnte weder er noch seine Zeitgenossen, dass mehr als 160 Jahre danach eine Organisation entstand, die weltweit für Frieden und Neutralität steht.

Seit fast 30 Jahren, seit dem Jahr 1992 wird eine Fackel, das Licht der Hoffnung als Symbol für Frieden, Humanität und Zusammenhalt durch Deutschland getragen und vor allem durch die Ehrenamtlichen als Zeichen der Verbundenheit von einer Rotkreuz-Vereinigung zur nächsten gebracht. Es ist das erste Mal, das es in Südniedersachsen und somit in Hann. Münden gastiert und hier weitergereicht wird.

Die Aktion dieses Staffellaufes begann am 8. Mai, dem Weltrotkreuztag und endet am 24. Juni in Solferino, wo eigentlich alljährlich ein Fackelzug stattfindet, der allerdings pandemiebedingt weder 2020 noch in diesem Jahr durchgeführt werden kann.

Die Pandemie hat uns als Rotes Kreuz gezeigt, dass Gemeinschaft und Zusammenhalt das wichtigste ist, um auch schlimme Zeiten zu durchleben und zu überwinden. In der Pandemie waren wir als Rotes Kreuz – sowohl die Hauptamtlichen als auch die Ehrenamtlichen – an zahlreichen Aktionen maßgeblich beteiligt, für den Ortsverein Schedetal vor allem bei Impfaktionen oder Blutspendeaktionen, die durch Corona neuorganisiert werden mussten, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Es ist für den Ortsverein Schedetal eine große Ehre, dass wir das Licht weitergeben können an einem Ort, wo fast 50 Jahre ehrenamtlich Rotkreuzarbeit in Form von Kinder- und Seniorenarbeit geleistet wird.

Das Rote Kreuz und der rote Halbmond stehen nach wie vor weltweit für die 7 Grundsätze, vor allem aber für Menschlichkeit und Neutralität (Unparteilichkeit, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität).

Heute übergeben wir als DRK Ortsverein das Licht an das Jugend-Rotkreuz mit großer Symbolkraft, mit dem Signal: es geht wieder weiter – mit und nach Corona. Dieser Staffellauf zeigt: wir stehen für Zusammenhalt.

Das Rote Kreuz ist lebendig und steht für Frieden und Zusammenhalt, für Gemeinschaft.

Deshalb nehmt lieber Paul und liebe Hanna das Licht der Hoffnung und trage es weiter, damit es durch Südniedersachsen nach Hessen und von dort seinen Weg weiter durch Deutschland und Europa bis nach Solferino gehen kann.

 

Gudrun Surup

Hier Fotos der Übergabe der Fackel.

Vor der DRK-Kita in Volkmarshausen

Die Fackel wurde vom JRK Schedetal zum südlichsten OV im Kreisverband Göttingen, dem OV Uschlag gebracht und

dort an Rotkreuzler aus Hessen weitergegeben.

Zum historischen Hintergrund:

Am 24. Juni 1859 wird der Schweizer Henry Dunant auf einer Geschäftsreise mit den Konsequenzen der Schlacht von Solferino konfrontiert, einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte. Die Schlacht gilt als Geburtsstunde des Roten Kreuzes: In den Tagen nach der Schlacht wurde die etwa acht Kilometer entfernte Stadt Castiglione delle Stiviere durch die Aktivitäten von Rotkreuzbegründer Dunant zum Mittelpunkt der Hilfeleistungen für die Verwundeten. Um daran zu erinnern, veranstaltete das Italienische Rote Kreuz das erste Mal im Jahr 1992 einen Fackelzug von Solferino nach Castiglione delle Stiviere

Schon am Vortag, den 25.Mai 2021, fand die Übernahme der Fackel aus Northeim vom DRK OV Hillerse kommend, beim DRK Kreisverband Göttingen-Northeim/DRK OV Göttingen und die Weitergabe an den DRK OV Schedetal statt.

Hier einige Fotos:

Die Fackel ist beim OV Schedetal angekommen

Die Etappen der Fackel in  Niedersachsen:

Am 22. Mai wird die Fackel durch den Kreisverband Herford-Land an den niedersächsischen Kreisverband Melle übergeben und macht dann in Osnabrück vor dem Rathaus Station. Am 23. Mai geht es dann weiter nach Hannover-Misburg zum Katastrophenschutzzentrum des DRK-Landesverbandes Niedersachsen, vonwoaus die DRK-Landesbereitschaftsleitung die Fackel in den DRK-Kreisverband Goslar zur Bergwacht bringt. Noch am Sonntagnachmittag wird in Bad Gandersheim das Licht an den DRK-Kreisverband Göttingen-Northeim weitergereicht, wo es bis Mittwoch bleibt und während dieser Zeit in Einbeck, Hillerse, Göttingen und im Schedetal Station macht. Auf dieser Etappe werden symbolisch die Themen Haupt-und Ehrenamt, Inklusion, Kinderbetreuung sowie Generationenvielfalt als Bestandteile der Arbeit des Roten Kreuzes aufgegriffen. Die Übergabe an das hessische DRK erfolgt am 26. Mai an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Hessen bei Uschlag und Heiligenrode (unweit von Kassel) mit Vertretern der lokalen Rotkreuzverbände und des Jugendrotkreuzes aus drei Generationen