Vom 16. Juni bis 30. Juni 2024 führten wir unsere Sommerfahrt ins nördliche Skandinavien durch. Start war gegen Mittag in Hann Münden, auf der A7/E45 über Hamburg zur Übernachtung nach Flensburg. Weiter durch Dänemark, E45 bis Kolding, E20 über die Brücken Störebelt und Öresund bis Malmö, E6 über Göteborg und E20 zur Übernachtung in Mariestad. Am Morgen weiter auf der E20 und der RV56 bis Gävle, dort auf die E4. Nordwärts weiter auf der E4 gefahren und hinter Sundsvall auf dem Campingplatz Mosjöns Camping übernachtet. Weiter die E4 über Umea, Pitea und Lulea bis ca. 15 km vor der Grenze Schweden/Finnland in Sangis auf dem CP Sangis Camping übernachtet. Am nächsten Tag in Haparanda/Tornio die Grenze passiert, danach auf die E8, dann in Richtung Norden auf die E75 abgebogen und in Rovaniemi am Polarkreis die Station „Weihnachtmanndorf“ besichtigt. Danach auf der E75 weiter bis Ivalo, um dort auf einem CP zu übernachten. Am nächsten Morgen auf der E75 bis Inari, dort das Sami-Museum besucht. Danach weiter auf der E75, um nach ca. 15 Km nach rechts auf die kleine Landstraße 971 abzubiegen. Diese führt viele Kilometer durch die finnische Wildnis. Später erreicht man die finnisch/norwegische Grenze. Die Straße ist in Norwegen dann die 92. Die 92 stößt später auf die E6, die wir bis Kirkenes fuhren. In Kirkenes Übernachtung auf dem Wohnmobil Stellplatz am Hafen. Am nächsten Tag in Kirkenes wurde das Varanger Museum besucht. Bei einer Stadtrundfahrt wurde ein Denkmal besucht, auch die Ankunft eines Hurtigrutenschiffes konnte beobachtet werden. Danach fuhren wir auf der E6 über Neiden, Gandvik bis Varangerbotn, um auf die E75 zu treffen. Die Strecke zwischen Gandvik und Varangerbotn ist gut ausgebaut und führt durch eine schöne Landschaft. Auf der E75 längs des Varangerfjords und der Barentsee über Vadsö, Kiberg bis zur Insel Vardöya, dort durch einen Tunnel nach Vardö. In Vardö auf dem Stellplatz an der Touristinformation übernachtet. In Vardö die historische Festungsanlage Vardöhus festning besichtigt. Nach einer Stadtrundfahrt die Insel durch den Tunnel verlassen und nach rechts auf die kleine Straße Fv341 Richtung Hamningberg abgebogen. Die Fv341 führt längs der Barentsee teilweise durch eine bizarre Felsenlandschaft. Hamningberg ist ein ehemals verlassenes Fischerdorf, wo aber heute auch private Ferienhäuser stehen. Über die schmale Fv341 ereichten wir den Hamnigberg Park Camper, einen großen kostenlosen Parkplatz. Von dort wanderten wir auf die Anhöhe oberhalb von Hamnigberg. Dort oben besteht eine gute Rundumsicht, auch die Reste einer Küstenbatterie (Hamnigberg batterie) der ehemaligen Wehrmacht sind dort zu finden. Die Wanderung dauerte etwa 90 Minuten. Zurück durch die bizarre Felsenlandschaft auf der Fv341 erreichten wir bei Vardö wieder die E75. Auf der E75 über Kiby und Vadsö trafen wir in Nyborg wieder auf die E6. Die E6 und die E75 laufen ab hier auf einer gemeinsamen Trasse. Bei Tana bru überquerten wir den Fluß Tanaelva. Ab Utsjoki sind beide Straßen wieder getrennt. Weiter auf der E6 bis Karasjok, wo wir auf einem CP übernachteten. In Karasjok besuchten wir das bekannte Sami-Museum. Hier wird die Tradition der Sami in eindrucksvoller Weise dargestellt, zuerst im Museum, danach mit Führung im Freigelände. Nach dem Besuch im Museum wurden noch die Vorräte bei Rema 1000 ergänzt und es ging auf der E6 weiter. In Olderfjord bogen wir auf die E69 zum Nordkap ab. Auf der E69 ist der neue Skarvbergtunnel fertig und in Betrieb. Den alten Steinhaufen-Parkplatz an der E69 Bogenführung gibt es nicht mehr, hier ist heute der Sortvik Rastplats. Weiter auf der E69 zum Kap. Der Nordkap-Parkplatz war wieder gut gefüllt, wenn auch nicht so übervoll wie im Jahre 2007. Sonst hat sich nicht zu viel geändert, leider war mein Lieblingsplatz auf der kleinen Aussichtsplattform "Kings View" 300 Meter über der Barentsee nicht zugänglich. Zum Wetter, klare Sicht, trocken,breiter heller Streifen über der Barentsee, jedoch kein Sonnenball zu sehen. Von unseren jetzt 5 Besuchen am Kap in den letzten 35 Jahren, war es meist trocken, einmal Graupelschauer und einmal dichter Nebel. Nur im Jahr 2007 stand der Sonnenball über der Barentsee. Nach Mitternacht gab's noch die obligatorischen Nordkapwaffeln, danach wurde auf dem Nordkapparkplatz übernachtet. Am nächsten Morgen zurück über die E69 zur E6. Auf der E6 fuhren wir bis Nordkjosbotn, danach auf der E8 bis Tromsö. In Tromsö wollten wir, wie in früheren Jahren, auf dem CP in der Nähe der Eismeerkathedrale übernachten. Dort war angeblich alles belegt, nur "Vorgebuchte" wurden angenommen. Warum man uns nicht den naheliegenden Stellplatz, auf dem offensichlich noch Platz vorhanden war, der auch über die Rezeption gebucht wurde anbot, war recht unerfreulich. Zu allem Pech war auch an diesem Abend wegen Bauarbeiten die Tromsöbrücke gesperrt, wir fuhren durch den Tunnel verschiedene Umleitungen, fanden aber keinen geeigneten Parkplatz. Wieder zurück durch den Tunnel auf die Tromsdalen-Seite, sahen wir an der E6 einen großen freien Platz, wo schon ein Wohnmobil stand. Dieses war ein Park and Ride Platz, der in der Nacht nicht belegt ist. Wir übernachteten dort. Morgens kauften wir Tagesfahrkarten um alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen zu können. Die Tromsöbrücke war wieder offen und wir fuhren mit dem Bus in die Innenstadt.  Das Polarmuseum hatten wir schon beim letzten Besuch besichtigt, deshalb war das Troll-Museum unser Ziel. man bekommt dort leihweise Unterlagen in deutscher Sprache über die einzelnen Exponate. Diese Unterlagen haben wir in Heftform nach dem Rundgang gekauft. Ein Besuch lohnt sich. Danach gingen wir im Ort spazieren und fuhren mit dem Bus in verschiedene Teile des Ortes.Tromsö hat wirklich ein sehr gutes Bussystem. Nach dem Besuch in Tromsö fuhren wir auf der E8  Richtung Nordkjosbotn. In Nordkjosbotn wieder auf die E6 gestoßen und in Richtung Süden weiter auf der E6. In Bjerkvik auf die E10 in Richtung Vesteralen abgebogen. Ziel war in Harstad/Vesteralen das Museumsgeschütz Schnellladekanone  Krupp C/34 Kaliber 40,6 cm der Batterie  "Theo" der ehemaligen Wehrmacht. Das Gelände wird von der norwegischen Armee genutzt, kaum standen wir vor dem Schaukasten mit Informationen, kamen 2 Militärpolizisten und erklärten, das man sich über Internet mit verschiedenen Angaben anmelden muss. Die nächste Führung wäre aber erst am übernächsten Tag. Wir dankten für die Info und fuhren zurück in die Stadt, um den Campingplatz in Harstad aufzusuchen. Dort am CP war aber ein Schild angebracht, dass der  Platz dauerhaft geschlossen sei. Ein weiterer CP in Harstad war nicht angegeben, wir fuhren deswegen wieder zurück auf die E10. Es war schon recht spät, wir übernachteten deshalb auf einem Parkplatz an der E10.  Am nächsten Morgen wurden wir durch einen landenen Hubschrauber beim Frühstück überrascht. Etwa 50 Meter entfernt war ein Hubschrauber gelandet und nahm Mitarbeiter von Ölfirmen auf, die mit dem Auto gekommen waren und wohl mit dem Hubschrauber zu den Bohrtürmen geflogen wurden. Nach dem Frühstück fuhren wir weiter, in Bjerkvik wieder auf die E6, danach durch Narvik, Ballangen bis Skarberget, um hier die einzige auf der E6 notwendige Fährverbindung zwischen Skarberget und Bognes zu nutzen. Ab Bognes fuhren wir weiter auf der E6 nach Süden über Innhavet, Mörsvikbotn nach Fauske. Hier ist die E6 recht bergig mit Baustellen und weitgehend noch nicht ausgebaut. Weiter bis Mo I Rana, wo wir auf einem CP übernachteten. Am nächsten Morgen weiter auf der E6 über Mosjön, Trofors, Medja bis Steinkjer. In Steinkjer übernachteten wir auf einem CP. Am nächsten Tag weiter E6 über Trondheim, Ulsberg, die Dombas Hochebene, Dombas, Otta, Hamar, Jessheim, durch Oslo (klasse Verkehrsführung) bis zu einer Tankstelle nördlich von Moss, wo wir tankten und auch übernachteten. Am letzten Reisetag E6 über Göteborg nach Malmö, weiter auf E20 über Öresundbrücke, Störebeltbrücke bis Kolding, danach E45 Flensburg, Hamburg, Hannover bis nach Hause in Hann Münden, wo wir gegen Mitternacht wohlbehalten eintrafen.

Hier gehts`zu den Fotos:

 

 

 

 

 

 

 

Wir waren um 11.15 Uhr in Hann Münden gestartet,um 14.30 Uhr wie so oft, Stau vor Hamburg.

Übernachtung in Flensburg. Der kleine Stellplatz am Hafen war total überfüllt, ein anderer großer Platz mit Bezahlung  war eigenartiger Weise nicht für Wohnmobile zugelassen, wir übernachteten auf dem Park & Ride Platz "An der Exe",  wo weitere Wohnmobile und Busse über Nacht standen.

Strecke Kolding - Malmö E20,  Fahrt über die Störebelt und die Öresundbrücken

Auf der E20 Tunnel bei Kopenhagen - wegen des Flughafens Kopenhagen.

In Mariestad/Schweden wollten wir auf diesem CP übernachten, wir waren um ca. 1920 Uhr angekommen. Die Rezeption hatte aber schon um 19.00 Uhr Feierabend gemacht. Auch schwedische Wohnmobilfaher konnten auf der angegebenen Tel-Nummer nichts erreichen. Diese wollten zum Hafen weiterfahren, wir übernachteten auf dem Parkplatz des Strandbades.

Strandbad

Schöner Sonnenuntergang Mariestad/Südschweden

Sonnenuntergang in Südschweden

Unterwegs auf der Rv56 in Südschweden.  Hier noch die alte Trassenführung - wie früher auf der E4 - mit breiten Seitenstreifen.

Wir haben bei Gävle die E4 erreicht.  Auf der E4 heute weitgehend wechselseitig 3-spurige Verkehrsführung.

Unterwegs auf der E4

Unterwegs auf der E4

 

Übernachtung auf dem CP Mosjöns Camping an der E4 gelegen,

https://www.hogakusten.com/en/mosjons-camping

Es gibt was Gutes zum Abendessen.

Unterwegs an der E4.  Kleine Pause.

Übernachtung auf dem CP Sangis Camping ca. 15 Km vor der Grenze Schweden/Finnland.

https://sangiscamping.com/

Wir haben bei Haparanda/Tornio die Grenze Schweden/Finnland überschritten und die Weihnachtmann-Station in Rovaniemi erreicht.

Endlich klappt es mal, beim Weihnachtsmann für die Enkel Weihnachtskarten zu bestellen.

Dort kann man so einiges einkaufen.

Südlich des Polarkreises.

Die modernen "Schlitten" des Weihnachtsmannes und seiner Gehilfen.

https://santaclausvillage.info/de/

 

Weiter auf der E75 Richtung Norden.

Auf der E75

Plötzlich wird die E75 breiter.

Diesen "Bedarfsflugplatz" gibt es schon viele Jahre.

Weiter E75 Richtung Ivalo

In Ivalo übernachteten wir auf dem CP

Arctic River Resort

Achtung: Die Stechmücken waren hier besonders aktiv, immer die Tür zumachen.

Morgens starten wir auf dem CP in Ivalo, es geht weiter auf der E75.

Fortsetzung des Fotoberichts mit

Reise Skandinavien Juni 2024 - Teil 2

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